Der Sirkeci Istanbul Bahnhof (türkisch Sirkeci Gari) wurde unter Abdulhamit II. im Jahre 1887 auf der europäischen Seite von Istanbul erbaut. Der Architekt war der preußische Beamter August Jachmund. Er wurde von der nach Istanbul gesandt wurde um die osmanische Architektur zu studieren. Am 3. November 1890 gab es eine Feierliche Eröffnung dieses Bahnhofes durch Münir Ahmet Pasa. Der Bahnhof ist vor allem für seinen osmanisch- orientalischen Baustil charakteristisch.
Endstation Orient Express
Der Sirkeci Bahnhof war die Endstation des legendären Orient Expresses. Der Orient Express oder türkisch „Sark Ekspresi „verkehrte zwischen 1883 bis 1977 von Paris nach Istanbul. Bei der Ersten fahrt im Jahre 1883 nahmen an dieser Reise viele preußische, französische, österreichische Diplomaten und Beamte teil. Außerdem nahm auch der Times Magazin Schriftsteller und Journalist Edmond About an dieser Reise teil. Seine Eindrücke fasst er in seinem Buch „Ponteise a Stamboul“ zusammen. Neben Diplomatenzog der Orient Express auch die europäische Aristokraten an. Da es zur der Zeit in Istanbul noch kein geeignetes, luxuriöses Hotel vorhanden war welches den Anforderungen und wünschen der westlichen Hohen Gesellschaft entsprechen konnte wurde 1895 das berühmte Hotel Pera Palas erbaut. Agatha Christie schrieb hier im Zimmer 411 ihren berühmten Roman „Mord im Orient Express“.
Der Bahnhof Heute:
Das Gebäude ist weitgehend im Originalzustand erhalten. Das Umfeld des Bahnhofs hat sich seit 1890 jedoch erheblich verändert. Internationale, inländische und regionale Züge verkehren westwärts ab diesem Bahnhof. Dieser Kopfbahnhof gelangte vor allem als Endstation des Orient-Express zu Berühmtheit. Seit dem 29. Oktober 2013 befindet sich hier die unterirdische Sirkeci Haltestelle. Sie steht im Zusammenhang mit dem Marmaray Projekt und verbindet Europa und Asien mit einem unterirdischen Eisenbahntunnel.