Donnerstag , März 28 2024

Istanbul – alles über die coole Stadt am Bosporus

Istanbul: der Bosporus

Byzanz, Konstantinopel – Istanbul

Istanbul: der Bosporus
Istanbul: der Bosporus

„Würde die Welt nur aus einer einzigen Nation bestehen, so wäre Istanbul wohl ihre Hauptstadt und die Königin unter den Städten.“ Das sagte einst der legendäre französische General und  Kaiser, Napoléon Bonaparte (*1769) über Istanbul.  

The Meeting of the Continents

The Meeting of the Continents: das Treffen der Kontinente. Istanbul ist die einzige Stadt der Welt die zwei Kontinente, Ost und West, Tradition und Moderne, globales und lokales miteinander verbindet. Sie ist die Pulsschlagader der türkischen Wirtschaft und hat vieles für seine Besucher zu bieten. Sie ist für mich eine der coolsten uns spannendsten Städte der Welt. Für Reisetipps bitte auf den Link klicken.

Geschichte Istanbuls

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul – das zweite Rom, die Perle des Orients, Brücke zwischen West und Ost –  die Stadt am Bosporus hat viele Namen. Die Geschichte dieser Stadt reicht zurück bis in das Jahr 324. Kaiser Konstantin ernannte die Stadt Byzanz zur Hauptstadt für sein neues Ost-römisches Imperium. Später wurde die Stadt in Konstantinopel und im Osmanischen Reich schließlich in Istanbul umbenannt.

Yerebatan Sarnici

Wem gehört die Stadt?

Jahrhunderte lang kämpften hier viele Völker um die Vorherrschaft der See- und Handelswege der Welt. Diese strategisch wichtige Lage machte die Stadt sehr reich. Alle Welt blickte Jahrhunderte lang mit Neid auf das Reichtum und die glitzernde Schönheit dieser Stadt. Istanbul hatte viele Blütezeiten, aber auch Zerstörungen durch Naturkatastrophen, Epidemien und Kriege. Die Stadt am Goldenen Horn wurde wegen seiner strategischen Wichtigkeit so oft belagert wie keine andere Stadt der Welt. Durch die vielen Belagerungen, Kriege und Kämpfe wurde die Stadt mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Die Geschichte Istanbuls hätte auch frühzeitig zu Ende gehen können, doch die Stadt wurde nie aufgegeben. Napoleon sagte weiter: “ Istanbul ist ein Schlüssel. Wer Herr über Istanbul ist, ist Herr über die ganze Welt.“ Im Mittelalter war sie der Mittelpunkt des Handels. Ost-Römer, Byzantiner und die Osmanen prägten diese Stadt. Eine Prachtbaut nach der anderen bauten ihre stolzen Besitzer. Auch heute wird weitergebaut.

Urbanes Leben: ein Koloss erwacht

Vor dem Sonnenaufgang hört man nur das rauschen, die Wellen des Marmarameeres und die Möwen. Keine Autos, keine Menschen – scheinbar herrscht hier endlos, idyllische Ruhe. Doch langsam erwacht der Koloss mit seinen 18 Millionen Einwohnern aus seinem tiefen Schlaf. Man hört die ersten Hupen der riesigen Tanker und Fährschiffe, die den Bosporus nun passieren dürfen. Die ersten Pendler, im asiatischen Teil nehmen die Fähre in Richtung Europa. Der Finanzmarkt und die Banken sind im europäischen Teil angesiedelt. Andere rudern Menschen, mit ihren kleinen Booten, von der einen Seite des Ufers auf die andere Seite. Langsam füllen sich die Straßen.  Straßenhändler bauen liebevoll ihre Stände auf.  Sie verkaufen alles:  Zitronen, gekochtem Mais, selbst gemachte Spezialitäten oder bieten spezielle Dienstleistungen wie z.B.: Schuhe putzen an. Die Angler auf der Galatatbrücke nehmen ihren Platz. All dies gehört zur der Seele Istanbuls. Trend trifft auf Tradition Das ist einzigartig auf dieser Welt –diese Stadt lebt!

Der Goldene Horn von Istanbul
Der Blick vom goldenen Hornauf die Stadt

Istanbul ist Hipp: Trend trifft auf Tradition

Keine Stadt auf dieser Welt verändert sich so rasant wie Istanbul. Neue Einkaufszentren, größere Hochhäuser. Die Ausmaße dieser Stadt sind inzwischen gigantisch und man hat nicht immer den genauen Überblick. Diese Stadt hat viele bunt gemischte Gesichter. 65% der Einwohner leben im europäischen und 35 % im asiatischen Teil. Die Stadtteile Beyoglu und Besiktas sind das europäische Gesicht Istanbuls. Hier trifft man sich zum plaudern, einkaufen und abends zum Feiern. Die Kneipendichte ist hier so hoch wie nirgendwo anders in der Türkei. Zahlreiche Discos und Bars elektrisieren mit ihren Beats die Besucher. Viele Einheimische und Touristen feiern hier gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden. Fatih und Eyüp hingegen sind genau die extremen Kontraste. Hier ist größtenteils die konservativ-religiöse Bevölkerung Istanbuls wohnhaft. Istanbul hat insgesamt 39 Stadtteile.

Istanbul ist die heimliche Hauptstadt der Feinschmecker

Die türkische Küche gilt als die Drittgrößte Küche der Welt. Sie ist vielfältig, köstlich und gesund. Die Türken haben es schon immer gewusst sich kulturell austauschen und diese in ihre zu integrieren. In Istanbul gibt es zahlreiche Restaurants, Kneipen, Tortenläden, aber auch Marktstände und Straßenhändler. Mais, geröstete Maronen, frischer Fisch, Reisgericht mit Kichererbsen (Nohutlu Pilav) oder Simit, Sesamkringel alles was das Herz begehrt. Besucht bei der Gelegenheit die Galatabrücke. Hier gibt es Boote die Balik Ekmek Fischbrot verkaufen. Oder Abends in die Nevizade Sokak, eine Gasse zum Essen und Feiern. Schmackhafte Meses, frischer Fisch bis hin zu Widderhoden oder Schafhirn. und dazu Raki. Probiert es aus, aber am Wochenende wird es voll Reservierung wäre von Vorteil.

10 Fakten über Istanbul

1. Sie hat eine Fläche von 5.461 km², 39 Stadtteile und ca. 18 Mio. Einwohner.
2. Hier ist der größte Seehafen der Türkei.
3. Sie verbindet als einzige Stadt der Welt zwei Kontinente (Europa & Asien) und befindet sich an den Ufern des Bosporus.
4. „Yedi Tepe“: die Stadt hat sieben Hügel.
5. 3000 Jahre alte Geschichte.
6. Einzige Stadt die drei Weltreichen als Hauptstadt diente. Byzanz: Oströmisches Reich – Konstantinopel: Byzantinisches Reich – Istanbul: Osmanisches Reich.
7. Die Altstadt ist seit 1985 Weltkulturerbe (UNESCO).
8. Sie ist wirtschaftlich und kulturell die wichtigste Stadt der Türkei.
9. 1544 eröffnete das aller erste Kaffeehaus der Welt.
10. war 2010 die Kulturhauptstadt Europas.

Made in Istanbul

Lange Zeit zuvor sah man die türkische Textilbranche als Billigschneiderei, heute ist Istanbul eine Modemetropole und immer mehr internationale Trendsetter machen sich jedes Jahr auf den Weg in die Stadt am Bosporus. Seit ein paar Jahren verfolgt die Türkische Textilbranche eine Imagewandel und einen Richtungswechsel. Junge Designer werden gefördert und neue Marken aufgebaut. Die bekannteste türkische Modemarke in Deutschland ist Sarar, LTB oder  Mavi. Nicht nur H&M oder Zara lassen ihre Bekleidungen in der in der Türkei produzieren. Auch Esprit, Hugo Boss, Joop, Lacoste oder Tommy Hilfiger setzen auf die Qualität am Bosporus.

Die Mutter aller Einkaufszentren der Welt

In Istanbul kann man neben Essen auch günstig Shoppen. Entweder in den zahlreichen Einkaufszentren oder Traditionell im Großen Basar. Den Kapali Carsi gibt es seit 1453. Es gibt hier über 4000 Geschäfte auf ca. 200.000 qm Grundfläche. Täglich wandern hier über 1 Million Menschen, darunter auch Touristen durch. Hier ist handeln Pflicht – ihr könnt so 50 % sparen. Weiter unten gibt es den Ägyptischen Gewürzbasar mit 100 Läden.

Die zweitälteste U-Bahn

Die Standseilbahn Tünel aus dem Jahre 1875, die auch heute noch zwischen Galata und Beyoglu verkehrt, ist nach der Londoner Metro die zweitälteste Untergrundbahn der Welt. Die Bauarbeiten für den insgesamt 573 m Tunel fingen 1871 an und endeten im Dezember 1874.

Blick von der Hagia Sophia auf die Silhouette von der Blauen Moschee
Steckbrief Istanbul: Blick von der Hagia Sophia auf die Silhouette von der Blauen Moschee

Das erste Kaffeehaus

1544 eröffneten in Istanbul die aller ersten Kaffeehäuser (Kahvehane) der Weltgeschichte. Europa lernte den Kaffee erst 1683 mit der erfolglosen Belagerung der Türken in Wien kennen. Die Venezianer konnten, aufgrund diplomatischer Aktivitäten, den Kaffee schon etwas früher kennenlernen.

Museen

Istanbul war 2010 die Kulturhauptstadt Europas. Da sich Istanbul auch gut präsentieren wollte wurden viele Museen, Moscheen und Häuser restauriert und modernisiert. Die bekanntesten Museen in der Stadt sind die Hagia Sophia, die Chora-Kirche, der Topkapi Palast, das Archäologische Museum, das Museum für türkische und islamische Kunst, der Dolmabahce Palast und das sehr neue Istanbul Modern für Moderne Kunst am Bosporus.

Istanbul: Die Pforte der Glückseligkeit

Istanbul nannte man schon in der Osmanenzeit,“ Die Pforte der Glückseligkeit„, heute hat sich anscheinend nicht vieles daran geändert. Die Istanbuler sind glücklich und stolz auf ihre Stadt- auch heute. Wer kann der Schönheit und dem Charme dieser 18 Millionen Stadt entfliehen? Für weiter Informationen: Steckbierf Istanbul.

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Über Erol

Hallo und Merhaba, ich bin ein begeisterter Istanbul-Fan. Daher bin ich fast jedes Jahr vor Ort in Istanbul. Dort besuche ich meine Freunde und auch meine absolute Lieblingsstadt, Istanbul. Sollten euch meine Artikel gefallen oder falls ihr noch fragen könnt ihr mich gerne kontaktieren. Ich freue mich wenn ich euch helfen kann! :)

Siehe auch

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