Üsküdar’a Gider İken (Kâtibim) Boney M. – Rasputin. Das Lied Rasputin ist ein Lied der deutschen Pop- und Euro-Disco-Gruppe Boney M. Es wurde am 28. August 1978 als zweite Single aus ihrem dritten Studioalbum Nightflight to Venus (1978) veröffentlicht. Es handelt von Grigori Rasputin, einem Freund und Berater des russischen Zaren Nikolaus II. Und seiner Familie im frühen 20. Jahrhundert. Das Lied beschreibt Rasputin als Playboy, mystischen Heiler und politischen Manipulator. Die Melodie ähnelt sehr an das berühmte Türkische Volkslied Üsküdar’a Gider İken (Kâtibim). Wahrscheinlich entstammt Rasputin aus diesem Lied. „Kâtibim“ („mein Schreiber/Bürokrat/Beamter“) oder „Üsküdar’a Gider İken“ („während ich nach Üsküdar gehe“) ist ein altes türkisches Volkslied über einen Beamten(kâtip), der nach Üsküdar reist. Die Melodie ist eine berühmte Istanbul Türkü (Istanbul Lied), die in vielen Ländern, insbesondere auf dem Balkan, Asien über die Türkei hinaus weit verbreitet ist. Es ist auch gleichzeitg neben „Sehnaz Longa von Santuri ethem Efendi“ – MEIN Lieblingslied, welches ich auch selber auf meiner Kanun spiele.
„Üsküdar“ hieß im Byzantinischen Reich Skutarion und ist ein Stadtteil Istanbuls. Istanbul hat insgesamt 39 Stadtteile. In Üsküdar waren die Kaiserlichen Truppen in Skutari, also in Kasernen untergebracht. Von hieraus marschierten die Kaiserlichen Truppen in die Feldzüge auf. Im späteren Zeitpunkt wurde aus Skutari, Üsküdar. Siehe auch Hezarfen Ahmed Çelebi, der im 17. Jahrhunderts als erster Mensch, einen erfolgreichen Segelflug vom Galataturm, Europa nach Üsküdar, Asien absolviert haben soll. Sein Beiname Hezarfen bedeutet so viel wie „Tausendkünstler“. Sein Bruder Lagari Hasan Çelebi soll den ersten Raketenflug durchgeführt haben. Beleg dafür sind die Erwähnungen von John Wilkins im Jahre 1638 in “A Discovery of a New World” unter Berufung auf Busbequius die Flugversuche „eines Türken“. Sehenswürdigkeiten: Şemsi Paşa-Moschee, Mihriman Sultan-Moschee
Lage: Nähe asiatischerTeil, nähe Kadiköy
Üsküdar’a Gider İken (Kâtibim), wem gehört das Lied
Die Melodie von Üsküdar’a Gider İken wird auf dem gesamten Balkan in der eigenen Nationalsprache gesungen und für sich selbst beansprucht. Die Bevölkerung vom Balkan singen und hören alle das gleiche Lied. Bitter: Obwohl diese Völker soviel gemeinsam haben, will das Lied niemand teilen – Sie hassen und mißtrauen sich gegenseitig. Leider haben die Osmanen auch nur sehr selten Sachen patentieren lassen. Fest steht jedoch: Forschern zurfolge ist das Lied im Osmanischen Reich enstanden. Als möglicher Entstehungspunkt des Liedes wird Istanbul im 19. Jahrhundert gennant. Das Lied verbreitete sich in fast alle Provinzen des Osmanischen Reiches. Für einen türkischen Ursprung der Melodie sprechen für die türkische Volksmusik charakteristische Melodiebildungen wie die Häufigkeit kleiner Intervalle (z. B. Sekundschritt) und Tonumspielungen. Auch die bevorzugt syllabische (silbenweise komponiert, sodass jeder Silbe des Textes eine Note zugehörig ist) Textverteilung ist charakteristisch für die kırık hava als einer der beiden Haupt-Liedtypen der türkischen Volksmusik. Der wichtigste Punkt ist, dass die melodische Struktur Elemente, die dem in weiten Teilen des islamisch-arabisch-persischen Raumes und auch in der osmanisch-türkischen höfischen Musik verwendeten modalen Konzept und tonalen System des makam entsprechen. Üsküdar’a Gider İken gehört zu der Gattung Nihavend Makam. Zu den Merkmalen, die das Lied als möglicherweise mit der höfischen osmanischen Tradition verbunden charakterisieren, gehören seine breite Stimmlage, seine Tonhöhenbewegung, seine – bei Berücksichtigung der Wiederholungen – vierzeilige Versstruktur.
Üsküdar’a gideriken | Auf dem Weg nach Üsküdar |
Üsküdar’a gideriken aldı da bir yağmur, kâtibimin setresi uzun eteği çamur. Kâtip uykudan uyanmış gözleri mahmur. Kâtip benim ben kâtibin el ne karışır, Kâtibime kolalı da gömlek ne güzel yaraşır. Üsküdar’a gider İken bir mendil buldum, Mendilimin İçine lokum doldurdum. Kâtibimi arar İken yanımda buldum. Kâtip benim ben kâtibin el ne karışır, Kâtibime kolalı da gömlek ne güzel yaraşır. | Auf dem Weg nach Üsküdar fing es an zu regnen, Die Jacke meines Schreibers ist lang, sein Gewand ist verschmutzt. Der Schreiber ist aus dem Schlaf erwacht, seine Augen schauen schläfrig. Der Schreiber ist mein, ich bin sein, wen geht das was an. Wie gut meinem Schreiber das Hemd mit festem Kragen steh Auf dem Weg nach Üsküdar fand ich ein Tuch, Ich legte ein Lokum* hinein. Auf der Suche nach meinem Schreiber fand ich ihn neben mir. Der Schreiber ist mein, ich bin sein, wen geht das was an. Wie gut meinem Schreiber das Hemd mit festem Kragen steht |